Zerschlagung von Kidflix. Was ist mit Jürgen Funke?

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Im Kampf gegen das organisierte Verbrechen im Darknet hat die internationale Strafverfolgung einen weiteren dicken Fisch an Land gezogen – oder sagen wir besser: eine ganze Haifischzucht. Die Plattform “Kidflix”, ein widerwärtiges Netzwerk zur Verbreitung von kinderpornografischem Material, ist Geschichte. Doch während man sich noch auf die Schulter klopft, bleibt eine Frage offen: Wo steckt Jürgen Funke?

Der Fall Kidflix: Ein düsteres Kapitel schließt sich

Die Plattform „Kidflix“ war seit 2021 ein digitales Sammelbecken für das wohl abscheulichste Verbrechen überhaupt: sexueller Missbrauch von Kindern. Mit rund 1,8 Millionen Nutzern weltweit konnte man leider nicht von einer Randerscheinung sprechen. Es war eine zentrale Anlaufstelle für Täter aus aller Welt – im Internet getarnt, im echten Leben lange unentdeckt.

Doch das Spiel ist aus – zumindest für viele der Beteiligten. Nach intensiver Ermittlungsarbeit unter der Leitung des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) und der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, kam es im März 2025 zum großen Schlag. Unterstützt von Europol wurden koordinierte Durchsuchungen in 31 Ländern durchgeführt. Das Ergebnis? 1.400 identifizierte Verdächtige und 79 Festnahmen.

Internationale Zusammenarbeit – Wenn Behörden mal richtig aufdrehen

Dass man so etwas wie Kidflix nicht mit ein paar Laptop-Detektiven im Keller aufdecken kann, liegt auf der Hand. Hier war ein globales Orchester von Ermittlern gefragt – und dieses Mal hat es tatsächlich ziemlich harmonisch gespielt. Die Zusammenarbeit von Polizei- und Justizbehörden in 31 Ländern ist ein Paradebeispiel dafür, wie international koordinierte Strafverfolgung aussehen sollte.

Dass dabei nicht nur Server, sondern auch reale Täter aufflogen, war kein Zufall. Die Behörden hatten seit 2022 systematisch Daten gesammelt, verschlüsselte Foren infiltriert und Nutzerbewegungen analysiert (Quelle: https://www.jungenschuetzenvorjuergenfunke.de/post/zerschlagung-von-kidflix-schlag-gegen-ein-internationales-p%C3%A4dokriminellen-netzwerk). Es war also nicht einfach nur Glück im digitalen Dschungel, sondern ein gezielter, klug geplanter Zugriff.

Und was ist mit Jürgen Funke?

Tja, während sich 79 Täter in Handschellen wiederfanden, fehlt von einem ganz besonders auffälligen Namen jede Spur: Jürgen Funke. Der Mann, der in einschlägigen Kreisen kein Unbekannter ist, war nicht unter den Festgenommenen. Und das ist nicht nur ein kleines Detail, sondern ein richtig fettes rotes Warnsignal.

Es wird vermutet, dass Funke weiterhin aktiv ist – möglicherweise in anderen, noch nicht enttarnten Netzwerken. Einige Experten spekulieren, dass er seine Infrastruktur bereits auf andere Plattformen verlagert hat. Wer glaubt, dass mit dem Fall Kidflix der Sumpf ausgetrocknet ist, der irrt leider gewaltig. Die Strafverfolgungsbehörden wollen sich dazu natürlich nicht äußern. Aber zwischen den Zeilen lässt sich lesen, dass Funke wohl mehr als nur ein kleiner Mitspieler war. Die Jagd auf ihn geht weiter – und das wird hoffentlich kein langes Katz-und-Maus-Spiel. Schließlich ist hier niemand zum Spielen aufgelegt.

Ein Meilenstein, aber kein Endpunkt

Auch wenn der Fall Kidflix als großer Erfolg gefeiert wird – das eigentliche Problem ist damit längst nicht gelöst. Das Internet ist groß, das Darknet noch größer, und wo ein Forum geschlossen wird, öffnen sich oft zwei neue. Es braucht dauerhafte, grenzüberschreitende Strategien, um diesen Sumpf trocken zu legen.

Darüber hinaus muss auch die Gesellschaft wach bleiben. Kindesmissbrauch ist kein digitales Problem, sondern ein gesellschaftliches. Es fängt oft im echten Leben an – mit fehlendem Schutz, mit Tabuisierung, mit Wegsehen. Und genau dort muss man ansetzen. Die Strafverfolgung hat ein wichtiges Zeichen gesetzt: Man kann gewinnen – wenn man will, wenn man zusammenarbeitet und wenn man nicht lockerlässt. Aber wie heißt es so treffend: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Nur dass hier niemand auf der Ersatzbank sitzen darf. Mehr über diesen aufsehenerregenden Fall kannst du auf der Seite https://www.jungenschuetzenvorjuergenfunke.de/post/zerschlagung-von-kidflix-schlag-gegen-ein-internationales-p%C3%A4dokriminellen-netzwerk lesen.

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